Artikel des Jahres 2019

 

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 20.12.2019

 

Reich an musikalischen Höhepunkten ist die Vorweihnachtszeit für den Männergesangverein in der Reihe der alten liturgischen Bezeichnungen der vier Advent-Sonntage. Beim ersten Advent ist es der Eingangsgesang „Ad te levavi“ – „Zu Dir erhebe ich meine Seele“. Für die Sänger steht dabei noch kein Auftritt auf dem Programm, denn zunächst geht es in intensiven Chorproben um das Einstudieren der Lieder und die Einstimmung auf die kommenden Termine.

 

Der zweite Advent ist dem „Populus Sion“, dem Volk von Sion und Jerusalem, zu dem der Erlöser kommt, gewidmet. Und so begann der MGV das offene Singen zum Abschluss des Unterföhringer Christkindlmarkts am 8. Dezember mit dem Lied „Tochter Zion, freue Dich“. Abwechselnd mit dem Chor hatten auch die Besucher viele Gelegenheiten, als großer gemeinsamer Chor und begleitet von Bläsermusik mitzusingen. Dabei herrschte unter Sängern und Besuchern eine heitere vorweihnachtliche Stimmung. Es zahlte sich aus, dass das gemeinsame Singen vom Markttrubel und dem Vorplatz weg in das helle Foyer des Bürgerhauses, mit guter Akustik und provisorischen Sitzgelegenheiten verlegt wurde. Dabei soll es auch in den kommenden Jahren bleiben. Chorleiter Rainer Wiedemann freute sich sichtlich über das Mitmachen und die vielen positiven Reaktionen des Publikums. Zuvor hatten die Sänger schon im Pflegeheim an der Hofäckerallee für dessen Bewohner auf den einzelnen Stockwerken gesungen.

 

„Gaudete“ – „Freut Euch“. Unter diesem Motto steht der dritte Adventsonntag. Bereits zum 16. Mal hatten die Sänger am 15. Dezember um 17.00 Uhr zum „Unterföhringer Advent“ in die kath. Pfarrkirche eingeladen. Die Kirche ist dabei traditionell noch nicht weihnachtlich geschmückt. Trotzdem garantiert die feierliche Atmosphäre der Barockkirche eine besinnliche Stimmung, in der auch diesmal die „Montagsmusi“ mit festlicher Bläsermusik, die „Früahmusi“ aus Brunnthal mit ihrer Familienmusik in wechselnder Besetzung, Konrad Pech mit seinen Wortbeiträgen und die Sänger des MGV mit ihren adventlichen Liedern die Vorfreude auf Weihnachten geweckt haben.

 

Das Thema „Rorate“ – „Tauet ihr Himmel von oben“ leitet dann schon direkt zur Heiligen Nacht über. Für den MGV ist der Samstag des vierten Advents traditionell Termin der Weihnachtsfeier, in der das Sängerjahr dann richtig weihnachtlich mit besinnlichen Momenten, Ehrungen und Geschenken zu Ende geht. Zur Weihnachtsfeier, in diesem Jahr am 21. Dezember, sind nicht nur die Sänger mit ihren Familien, sondern alle fördernden Mitglieder und Freunde mit Angehörigen eingeladen, um sich von deren Stimmung in den Bann ziehen zu lassen.

 

Die Sänger um ihren Chorleiter Rainer Wiedemann wünschen allen Unterföhringerinnen und Unterföhringern ein friedliches und frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Neues Jahr.

 

                                                                                                    Franz Solfrank (1. Vorsitzender)

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 20.12.2019

Besinnlicher Advent

 

Groß war die Spannung und Erwartung auch in diesem Jahr am 3. Adventsonntag um 17.00 Uhr in St.
Valentin. Wie immer waren die Mitwirkenden schon fünf Minuten vor Beginn im Altarraum und die
Kirche in völliger Stille bereits bis auf den letzten Platz gefüllt. Mit dem letzten Glockenschlag
eröffnete dann festliche Bläsermusik den „Unterföhringer Advent“. Nach der Begrüßung durch
Pfarrer Dr. Markus Brunner leitete das von Rainer Wiedemann zusammengestellte Programm
thematisch über vom Advent bis hin zur Heiligen Nacht. Die Bläsergruppe der „Montagsmusi“, die
Sänger des MGV mit ganz präzisem Gesang, Konrad Pech mit heiteren und besinnlichen Geschichten von Autoren aus dem Mangfall- und Leitzachtal, und als Gäste die begeisternde „Früahmusi“ mit den „Früahdirndl“ in wechselnder Besetzung mit Harfe und Gesang bereiteten den Besuchern eine besinnliche und andächtige Stunde. Die Spannung löste sich zum Abschluss auf im gemeinsam gesungenen „Andachtsjodler“ und im lange anhaltenden Applaus der Besucher.

 

Ganz im Sinne des „Unterföhringer Advents“ wünschen die Sänger des MGV allen
Unterföhringerinnen und Unterföhringern frohe und friedliche Weihnachten und ein glückliches
Neues Jahr!
                                                                                                    Franz Solfrank (1. Vorsitzender)

„Unterföhringer Advent“ des MGV (vorne die „Früahmusi“, rechts Rainer Wiedemann und Konrad
Pech)

Veröffentlichung im Münchner Merkur, Landkreis Nord am 18.12.2019

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 13.12.2019

Vom Advent zur Heiligen Nacht

 

Leuchtende Augen bei den Zuhörern wünscht sich jeder Chor. Und davon gab es viele beim offenen Singen des MGV zum Abschluss des Unterföhringer Christkindlmarkts. Aber Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer stellte sogar im Gesicht von Chorleiter Rainer Wiedemann leuchtende Augen fest. Denn bei aller Besinnlichkeit überwog heitere vorweihnachtliche Stimmung im Foyer des Bürgerhauses. Sowohl bei den Liedern des Chores, als auch bei den gemeinsam gesungenen Liedern mit Bläserbegleitung. Dazu kam, dass der große Chor aus Besuchern und Sängern präzise auf seinen Dirigenten Rainer Wiedemann reagierte. Die gute Akustik im Bürgerhaus-Foyer bestätigte dabei die Entscheidung, mit dem gemeinsamen Singen vom Vorplatz in das Bürgerhaus umzuziehen.

 

Am dritten Adventsonntag, am 15. Dezember um 17.00 Uhr folgt mit dem „Unterföhringer Advent“ der nächste Höhepunkt. In der kath. Pfarrkirche St. Valentin wird festliche Bläsermusik der „Montagsmusi“, Familienmusik der „Früahmusi“ aus Brunnthal, Wortbeiträge von Konrad Pech und dazu der Männergesangverein Unterföhring auf Weihnachten einstimmen. Diese besinnliche vorweihnachtliche Stunde muss keinen überregionalen Vergleich scheuen und ist zurecht unverzichtbarer Bestandteil des Advents in Unterföhring. Der „Unterföhringer Advent“ unter der Gesamtleitung von Rainer Wiedemann verspricht eine feinfühlige musikalische Überleitung vom Advent zur Heiligen Nacht. Der Eintritt zum „Unterföhringer Advent“ ist frei.

                                                                                                                            Franz Solfrank

 

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 29.11.2019

Traueranzeige Donat Aigner sen. des MGV Unterföhring

Traueranzeige der Partnerchöre

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 08.11.2019

Kirchenmusik im November

 

Gegensätze und Gemeinsamkeiten gab es bei der musikalischen Gestaltung der Vereinsmesse des Gebirgstrachten-Erhaltungsvereins „Edelweiß“ Unterföhring am 3. November durch den MGV. Auf der einen Seite die „Greisinger Messe“ aus dem Bayerischen Wald als bodenständige Mundart-Messe, auf der anderen Seite „Ein‘ schöne Ros‘ im Heil’gen Land“, ein poetisches Lied aus der Barockzeit, gesungen vom MGV-Sänger Tobias Volner als Solist. Aber beides ist der Heiligen Maria gewidmet und beides ist poetisch auf seine jeweils eigene Art. Eine weitere Gemeinsamkeit ist Tobias Volner, der in beiden Vereinen aktiv ist und deshalb auch in Trachtenvereinskleidung gesungen hat. Chorleiter Rainer Wiedemann, der selbst an der Orgel begleitet hat, kann bei den Messen ohnehin auf das reiche Repertoire des Chores zurückgreifen, das er mit den Sängern geschaffen hat.

 

Am Sonntag, 10. November wird der Chor um 11.00 Uhr in der Asamkirche in der Sendlinger Straße in München singen und am Volkstrauertag, am 17. November um 10.00 Uhr in Unterföhring die Messe zum Volkstrauertag musikalisch gestalten. Es läuft bereits die Vorbereitung auf das Programm des nächsten Jahres. Wer mit einsteigen möchte, ist herzlich willkommen. Infos dazu gibt es auf der Internet-Seite des Vereins.                                                                                      Franz Solfrank

Rainer Wiedemann an der Orgel mit Tobias Volner

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 25.10.2019

... gibt es etwas zu erzählen. Denn die Ausflüge des Chores gemeinsam mit den Sängerfrauen und mit Freunden des Ver­eins haben beim MGV eine erlebnisrei­che Tradition. Vor hundert Jahren ging es vielleicht noch nicht ganz so weit weg, aber schon seit den fünfziger Jahren und spätestens mit dem Vorstand Donat Aigner gehören die Ausflüge unverzichtbar zum Verein.

Dabei steht das Ziel selbst, mit Besichti­gungen, Genussreichem, Entspannung-und Feiern, im Vordergrund. Aber auch das Singen kommt nicht zu kurz. Zum hundertjährigen Jubiläum des Vereins im Jahr 2019 waren deshalb Krems und die Wachau das ideale Reiseziel im Oktober. Die Fahrt wurde von Harti und Margot Kirstein mit sehr viel Herzblut vorberei­tet und Spenden von Sängern und Jubilaren halfen bei der Gestaltung des Pro­gramms:

Vom langen Wochenende sind nur einige Erlebnisse aufgezählt: Am ersten Tag eine Führung durch Winzer Krems" in der Sandgrube 13, von der Verkostung im Weingarten über den Besuch der Weinkeller bis hin zum 4-D-Wein-Film" (3-D plus Duft).Am zweiten Tag ließen die Sänger nach schönen Stunden in Krems und Dürnstein ihre fünf Geburtstag-Jubilare Harry Focke, Hans Pierrel, Güter Reulein, Bernhard Riederer und Rai­ner Wiedemann musikalisch hochleben. Den Abschluss des dritten Tages bildete ein Singen im Stift Göttweig, das bei allen Besuchern große Begeisterung aus­gelöst hat, auch bei den Sängern selbst aufgrund der besonderen Stimmung in der Klosterkirche.

 

Ohne Pause geht das Chor-Programm weiter. Der November ist der Monat der Kirchenmusik beim MGV:

 

Am Sonntag, 3. November um 10.30 Uhr mit der Vereinsmesse des Unterföhringer Trachtenvereins, am 10. No­vember um 10.30 Uhr in der Münchner Asam-Kirche" in der Sendlinger Straße mit der Buchbinder-Messe" und ansch­ließendem Augustiner"-Besuch, und dann am 17. November wieder in Unterföhring in St. Valentin um 10.00 Uhr mit dem Gottesdienst zum Volkstrauer­tag, natürlich mit jeweils unterschiedli­chen Liedern oder Mundart-Messen aus dem großen Repertoire des  MGV.

                                                                                                                                 Franz Solfrank 

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 18.10.2019

„Gott sei Dank“

 

Den offiziellen Teil ihres hundertjährigen Jubiläums hat die Sängerfamilie mit den Sängerfrauen und

mit Freunden des Chors vom 11.-13. Oktober mit einem Ausflug nach Krems und in die Wachau

beendet, erlebnisreich in der Tradition der bisherigen legendären Sängerausflüge, diesmal und mit

viel Herzblut vorbereitet von Harti und Margot Kirstein.

 

Im Programm waren: ein Besuch bei „Winzer Krems“ in der Sandgrube 13 mit einer „4-D-Führung“,

ein herzlicher Empfang im Hotel „Unter den Linden“, ein gemütlicher individueller Abend in Krems,

dort am Tag darauf eine ambitionierte Stadtführung, Spaziergänge durch Dürnstein auf den Spuren

von Richard Löwenherz, dann die Fahrt zurück auf der Donau nach Krems. Am Abend wurden die

großzügigen Geburtstags-Jubilare Günter Reulein, Hans Pierrel, Harry Focke, Rainer Wiedemann und

Bernhard Riederer geehrt. Am Sonntag folgte ein Gottesdienst im Stift Göttweig, eine Führung und

dann zum Abschluss als Höhepunkt für alle Teilnehmer (und auch für viele zufällige Klosterbesucher)

ein beeindruckendes Singen des MGV in der berühmten Kirche des Stifts.

 

Aus der Predigt von Pater Johannes Paul im Hochamt nehmen die Sänger seine Gedanken zu den

biblischen Wurzeln des „Gott sei Dank“ mit: Als Fazit geht es darum, nicht nur so nebenher und

gedankenlos „Gott sei Dank“ zu sagen, sondern seinen Dank aufrichtig und vor allem mit Bedacht

auszusprechen. Das gilt besonders angesichts der hundertjährigen Geschichte des Vereins. Und es

geht darum, das „Steh auf!“ (in Anlehnung an die „Auferstehung“) als „Geh mit!“ für die Zukunft des

Vereins mitnehmen. Mit diesen vielen Eindrücken, neben der Predigt vor allem weltlicher und

genussreicher Natur, geht der Verein in die nächsten Auftritte.

                                                                                                                                            Franz Solfrank

Auftritt der Sänger in der Kirche des Stifts Göttweig

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 06.09.2010

Aktuelles Programm, neue Ideen, bewährtes Konzept

 

Mit diesen Eckpunkten startet der MGV Unterföhring in das zweite Jahrhundert seines Bestehens. Zur ersten Chorprobe nach der Sommerpause im Jubiläumsjahr sind nicht nur die aktiven Sänger, sondern alle interessierten Unterföhringer eingeladen, die im Team musikalisch aktiv werden wollen. Neue Sänger sind ab Dienstag, 10. September um 19.30 Uhr im Musikvereinskeller in der Volksschule (Eingang von der Schulstraße, über die Treppe an der Rückseite der Schule) herzlich willkommen, auch ohne Vorkenntnisse. Wichtig ist der Spaß am Singen und der Gemeinschaft, die Freude an der Musik, oder auch nur das Interesse, sich das Ganze mal anzusehen. Dabei sind die Sänger auch offen für neue Ideen.

 

Interessante Informationen zum Programm gibt es im Internet unter www.mgv-unterfoehring.de oder als Ergänzung in Zukunft in Facebook (einfach nach dem MGV Unterföhring suchen). Neu ist das Logo des Vereins, das zum hundertjährigen Bestehen aus der Lyra, dem Motiv seiner historischen Tischstandarte abgeleitet wurde. Nicht neu, sondern inzwischen Tradition ist die Gestaltung der Vereinsmesse des Gartenbauvereins Unterföhring zum Erntedankfest am 6. Oktober in der katholischen Pfarrkirche, diesmal mit der Waldler-Messe. Tradition sind auch die legendären Vereinsausflüge. Im Jubiläumsjahr geht es in die Wachau nach Krems und zum Singen ins Stift Göttweig am Wochenende 11./13. Oktober. Zum Mitfahren gibt es nur noch sehr wenige Plätze.

 

                                                                                                                             Franz Solfrank

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 30.08.2019

 

Es geht wieder los

 

Mit einem neuen Logo startet der Männergesangverein Unterföhring nach der Sommerpause am Dienstag, 10. September in die zweite Hälfte seines Jubiläumsjahrs. Es stellt, wie bei fast allen Männerchören üblich, eine Lyra dar und ist abgeleitet aus der Tischstandarte des MGV aus den sechziger Jahren. Es soll die hundertjährige Tradition des Vereins, aber auch in anspruchsvoller und klarer Form die Zukunft des Vereins symbolisieren.

 

Mit der ersten Chorprobe nach der Sommerpause, wie immer dienstags um 19.30 Uhr im Musikvereinskeller der Volksschule (Eingang vom Gartentor an der Schulstraße und dann zur Treppe an der Rückseite der Schule) lässt der Chor aber auch die Proben für das erfolgreiche Festkonzert und die beeindruckende Festmesse vom 25. und 26. Mai hinter sich. Es ist ein Wiedereinstieg und ist für neue Sänger auch ein Neueinstieg in das Programm des MGV für die nächsten Monate.

 

Ein wichtiger Bestandteil des MGV-Programms ist die bodenständige Gestaltung von Messen für Unterföhringer Vereine. Der MGV singt dabei nicht lateinisch, sondern überwiegend bayrisch oder auch hochdeutsch. Zum Erntedankfest am 6. Oktober freut sich der MGV, wieder bei der Vereinsmesse des Gartenbauvereins Unterföhring singen zu dürfen. Genauso wie am 3. November bei der Vereinsmesse des Gebirgstrachten-Erhaltungsvereins Edelweiß und am 17. November zum Volkstrauertag.

 

Für neue Sänger interessant ist die Vorbereitung des Adventsprogramms. Hier sind es überwiegend dreistimmige Lieder aus dem alpenländischen Raum, stimmungsvoll und zeitlos, also ideal, um in einen Chor einzusteigen. Die Vorbereitung dafür beginnt schon früh im Herbst. Höhepunkt ist dabei wieder der „Unterföhringer Advent“ am dritten Adventsonntag in St. Valentin.

 

Mit den Probenarbeiten am 10. September beginnen aber auch schon die Vorbereitungen für das Programm des kommenden Jahres, dessen Frühjahrs-Höhepunkt das legendäre Sängertreffen der Männerchöre im Münchner Nordosten am 25. April im Unterföhringer Bürgerhaus ist. Es ist das älteste und erfolgreichste Sängertreffen Deutschlands und hatte seinen Ursprung im Jahr 1950 in Unterföhring. Mehr Informationen zum Verein gibt es unter www.mgv-unterfoehring.de

 

Für die Sänger selbst ist der nächste Höhepunkt aber der Vereinsausflug vom 11. bis 13. Oktober in die Wachau. Dabei feiern sie einige runde Geburtstage und singen in der berühmten Kirche im Kloster Göttweig.

                                                                                                             Franz Solfrank

Veröffentlichung in der Bayerischen Sängerzeitung am 07.08.2019

 

"Frisch gesungen" dargeboten durch den Münchner Männerchor MGV Großkamsdorf und den MGV Unterföhring

"Fein sein, beinander bleibn" - Männergesangvereine mit Ideen und engagiert für die Allgemeinheit

 

Wenn ein Konzerttitel mit Von Bässen und Tenören..." beginnt, kann es sich nur um einen Männerchor han­deln. Und wenn der Untertitel ist Musik aus über 200 Jahren Männerchorgeschichte in Deutschland", dann muss der Anlass ein Besonderer sein. Sein 100-jähri­ges Jubiläum feierte der Männergesangverein Unterföhring e.V. mit einem Festkonzert am 25. Mai unter diesem Motto. Ohne bedeutungsschwangere Beiträ­ge, ohne Pomp und Pathos, an Biertischen bewirtet, war es ein Abend der Begegnung in der Tradition der Sängertreffen der Männerchöre im Münchner Nord­osten. Dieses Treffen fand erstmals 1950 in einem Biergarten in Unterföhring statt, wird seitdem von den beteiligten Vereinen jährlich im Wechsel veranstaltet, und ist das älteste und wohl erfolgreichste Sängertref­fen in Deutschland.

Aus dem Kreis der derzeit sieben Nordost-Chöre wirkte der MGV Aschheim als Patenverein des MGV Unterföhring beim Jubiläum mit, dazu der MGV Großkamsdorf und der Coro Alpino Monte Bernadia aus den Partnerkommunen Kamsdorf in Thüringen und Tarcento im Friaul. Genauso wie der MGV Un­terföhring ist der Münchner Männerchor Mitglied im Bayerischen Sängerbund. Er wurde aber nicht nur deshalb eingeladen, sondern weil er beispielhaft für einen Männergesangverein steht, der nicht nur in der schwierigsten klassischen Chorliteratur zuhause ist, sondern auch bayrisch singt und ganz aktuelle Stü­cke aus den Charts" aufgreift. Das Konzert startete mit Liedern aus der Deutschen Romantik", ging über zu den Klassikern der Männerchöre, brachte Lieder aus Thüringen, machte einen internationalen Exkurs mit Andächtigem aus dem Friaul und Volksliedern aus Dalmatien und leitete über zu Adaptionen moderner Titel. Für den Präsidenten des bayerischen Musikrats Dr. Thomas Goppel war es ein Begegnungsmodell, das Tradition und Fortschritt koppelt". Der Weg der Aschheimer Chorleiterin Conny Gohlke war für ihn zu­kunftsweisend. Sie setzt bayrische Volkslieder, Blues, bayrische Rock-Klassiker oder Balladen wie das Ewige Lied" von Haindling anspruchsvoll vierstimmig neu, was von Sängern aller Generationen begeistert aufgenommen wird. Begeisterung und Hingabe war bei allen Chören zu spüren, und das auch ohne Stim­mungsmacher, Show und Choreographie. Betont wurde das Feine" in der Musik, besonders spürbar beim alpenländischen Volkslied Fein sein, beinander bleibn" als Aufruf zu Treue und Gemein­schaft, das der Münchner Männerchor vorgetragen hatte. Es war die perfekte Überleitung zur Festrede von Dr. Thomas Goppel. Sie war keine klassische Laudatio, schon gar keine wissenschaftliche Abhand­lung, sondern beste Unterhaltung und Motivation zum Singen im Männerchor. Besonders das Bayerische in der Musik mit seinen guten Eigenschaften lag ihm am Herzen. Und wenn man diese klingen lässt, dann wird alles leiser und alle hören zu. Wenn keiner singt, dann wird es meistens nur sehr laut." Piano klang dann auch der Gemeinschaftschor der Sänger aus Bayern, Thüringen und Italien aus, das La monta nara' als verbindendes Element am Vorabend der Europawahlen am 26. Mai. Eine Person hob Dr. Tho­mas Goppel zum Abschluss besonders hervor: Den Unterföhringer Chorleiter Rainer Wiedemann, der 2018 sein Jubiläum als Chorleiter des MGV feierte. Wir haben sonst keinen Chorleiter, der 51 Jahre am Werk ist." Einzigartig in Bayern ist damit sein Beitrag. und nicht in Worten auszudrücken seine Bedeutung für die Musik und das kultureile Leben in Unterföhring.

Mit dem Festkonzert alleine war es natürlich nicht getan. Bereits am Vorabend wurde mit den Partner-Chören aus Kamsdorf und Tarcento im Kreis der Sänger und Sängerfrauen gefeiert. Am nächsten Morgen gestaltete der MGV mit der dritten Singmesse von Anton Faist seine Festmesse, bei der die restaurierte Vereinsfahne unter Beteiligung der Unterföhringer Traditionsvereine mit ihren Fahnenabordnungen gesegnet wurde.       

Text: Franz Solfrank

Bild: Ulla Baumgart

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 26.07.2019

Ein Wunschkonzert vor der Sommerpause


Ganz im Zeichen der Partnerschaft mit Tarcento und Kamsdorf stand das traditionelle
„Wunschkonzert für die Sängerfrauen“ bei der letzten Chorprobe vor der Sommerpause beim
Männergesangverein. Ein paar Stunden vorher hatten die Sänger schon ein kleines Konzert im
Seniorenzentrum Unterföhring, dem Pflegeheim an der Hofäckerallee, gestaltet und machten am
Abend bei den Proben dann gleich weiter. Traditionell werden dann keine neuen Lieder einstudiert
oder vertieft. Dafür können sich die dazu eingeladenen Frauen oder Angehörigen der Sänger aus
deren Repertoire ihre Favoriten wünschen. Noch unter dem Eindruck der Auftritte mit den
Partnerchören waren darunter natürlich auch Lieder aus Thüringen und Italien.
Als Abschluss gab es als gemeinsame Brotzeit San-Daniele-Schinken aus dem Friaul und „Birnchen“
aus Thüringen. Den riesigen Schinken hatte der Coro Alpino Monte Bernadia dem MGV als
kulinarisches Geschenk zum hundertjährigen Jubiläum mitgebracht. Giovanni Contini und Lek
Solfrank hatten ihn am Abend fachmännisch ausgelöst und professionell geschnitten. Nach dem
Wunschkonzert wurde er restlos vertilgt. Der milde Hochprozentige aus Thüringen, ein Geschenk der
Sänger aus Kamsdorf, rundete das Ganze ab.
Musikalisch, und in den Probenpausen auch mal kulinarisch geht es beim MGV am Dienstag, 10.
September mit der Vorbereitung auf das Herbst- und Winterprogramm weiter. Wer mitsingen
möchte und sich schon vorher über den MGV informieren möchte, ist herzlich eingeladen, die
Homepage des MGV unter www.mgv-unterfoehring.de zu besuchen.
                                                                                                                             Franz Solfrank

Veröffentlichung im Münchner Merkur - Nord am 23.07.2019

Richtigstellung durch den Webmaster: Emma Brandl ist nicht verstorben.

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 05.07.2019

Die „Greisinger Messe“ für Pater Unfried

 

Für jeden Gottesdienst die passende Messe: Zum 300-jährigen Jubiläum der Marienwallfahrt zur Greisinger Barockkirche im Jahr 1972 hatte der Deggendorfer Komponist Helmut Gärtner die „Greisinger Messe“ geschrieben. Für den MGV Unterföhring war es also naheliegend, beim 50-jährigen Priesterjubiläum von Pater Unfried in Solln diese Messe zu singen. Schließlich ist sein Geburtsort Osterhofen in Niederbayern nur wenige Kilometer von Greising entfernt. Während seines Wirkens in Unterföhring, nach dem Ruhestand von Pfarrer Erzgräber, und darüber hinaus war er in bester Tradition seiner Vorgänger im Männergesangverein aktiv. Für die Sänger war es also eine Ehre, diesen Gottesdienst umrahmen zu dürfen. Die Klosterkirche St. Gabriel, erbaut 1965, erwies sich auch aufgrund ihrer großzügigen Architektur mit wunderschön gestalteten Kirchenfenstern als Erlebnis. Chorleiter Rainer Wiedemann war begeistert von der Kirchenorgel der Orgelbaufirma Carl Schuster. Und die Sänger nutzten die Herausforderung der Akustik dieser Kirche, die einen enormen Nachhall aufweist, zu besonders betontem Singen. Zum Dank lud Pater Unfried die Sänger gemeinsam mit den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Unterföhring, deren Präses er viele Jahre war, anschließend zum Feiern ein.

 

Mit seiner Fahnenabordnung hat der Männergesangverein Unterföhring am Nachmittag des Bürgerfesteinzugs von seinem Sänger Stefan Kindler in der evangelischen Pfarrkirche in Tegernsee und anschließend auf dem Bergfriedhof in Gmund Abschied genommen. Kurz nach dem Vereinsjubiläum der Sänger, bei dem er noch mitgesungen hatte, war er im Alter von erst 53 Jahre gestorben. Dass Stefan Kindler ein begnadeter Skifahrer und auch Tänzer war, hatte Pfarrer Dr. Martin Weber in seiner bewegenden Ansprache gewürdigt: „Lerne Tanzen, dann wissen die Engel, was sie mit Dir im Himmel anfangen können“. Man könnte es auch erweitern: Singe zu Lebzeiten, das musst Du nicht erst lernen, und Du kannst im Himmel mit den Engeln gleich weitersingen. Sicher ist: Stefan wird im Himmel viel zu tun haben.

 

Anschließend war es nicht leicht, beim Festzug zur Bürgerfesteröffnung in Unterföhring unbeschwert mitzumarschieren. Trotzdem war es eine Freude, kurz nach Fronleichnam erneut gemeinsam mit den Fahnen der Unterföhringer Traditionsvereine und dann zusammen mit den anderen Unterföhringer Vereinen durch den Ort zu ziehen.

 

Am letzten Tag vor der Sommerpause, am Dienstag, 16. Juli um 15.30 Uhr wird der Chor wieder im Seniorenzentrum Unterföhring, dem Pflegeheim an der Hofäckerallee auftreten. Dabei ziehen die Sänger von Stockwerk zu Stockwerk, um für die Bewohner und deren Angehörige bekannte Volkslieder zu singen. Anschließend um 19.30 findet dann im Musikvereinskeller in der Volksschule die letzte Chorprobe vor den Ferien statt. Dazu sind auch wieder die Sängerfrauen eingeladen.

Vielleicht haben auch neue und interessierte Sänger Interesse, mal vorbeizuschauen.

                                                                                                                                                       Franz Solfrank

MGV und Kolpingsfamilie mit Pater Franz Unfried   Foto: MGV

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 28.06.2019

Die „Greisinger Messe“ für Pater Unfried

 

30 Kilometer sind es von Osterhofen, der niederbayrischen Heimat des ehemaligen Unterföhringer Seelsorgers Franz Unfried, nach Greising. Nur 20 Kilometer sind es von Unterföhring zum Kloster St. Gabriel in Solln, in dem Pater Unfried heute als Geistlicher wirkt.

 

Zum 300-jährigen Jubiläum der Marienwallfahrt zur Greisinger Barockkirche im Jahr 1972 hatte der Deggendorfer Komponist Helmut Gärtner die „Greisinger Messe“ geschrieben. Für den MGV Unterföhring war es also naheliegend, beim 50-jährigen Priesterjubiläum von Pater Unfried in Solln diese Messe zu singen. Denn während seines Wirkens in Unterföhring, nach dem Ruhestand von Pfarrer Erzgräber, und darüber hinaus war er in bester Tradition seiner Vorgänger im Männergesangverein aktiv. Die Klosterkirche St. Gabriel, erbaut 1965, erwies sich auch aufgrund ihrer großzügigen Architektur mit wunderschön gestalteten Kirchenfenstern als Erlebnis. Chorleiter Rainer Wiedemann war begeistert von der Kirchenorgel der Orgelbaufirma Carl Schuster. Und die Sänger nutzten die Herausforderung der besonderen Akustik dieser Kirche, die einen enormen Nachhall aufweist, zu besonders betontem Singen. Zum Dank lud Pater Unfried die Sänger gemeinsam mit den Mitgliedern der Kolpingsfamilie Unterföhring, deren Präses er viele Jahre war, anschließend zum Feiern ein.

Die Sänger beim „Gloria“ für Pater Unfried  Foto: MGV

 

Nach dem Jubiläumswochenende zum 100-jährigen Bestehen des Vereins war dieses 50-jährige Priesterjubiläum eine stimmungsvolle und kameradschaftliche Fortsetzung des Sängerjahres. Bevor die Sommerpause beginnt, probt der Chor noch in lockerer Atmosphäre bis zum 16. Juli. Interessierte Sänger sind herzlich eingeladen, bei den Chorproben jeden Dienstag um 19.30 Uhr im Musikvereinskeller an der Rückseite der Volksschule unverbindlich vorbeizuschauen.

                                                                                                                             Franz Solfrank

Nachruf von Stefan Kindler

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 07.06.2019,    Seite 1

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 07.06.2019,    Seite 3

Von Bässen und Tenören - Musik aus über 200 Jahren Männerchorgeschichte in Deutschland

 

Was als Motto eines Konzertsauf den ersten Blick etwas allgemein gehalten klingt, hat sich in der Umsetzung beim Festkonzert des MGV Unterföhring zu seinem hundertjährigen Jubiläum als konkreter Erfolg erwiesen.Denn die Männergesangvereine aus Aschheim, Kamsdorf und Unterföhring, der Münchner Männerchor und der CoroAlpino Monte Bernadia aus Tarcento bauten damit eine erfolgversprechende Brücke von der Tradition zur Gegenwart.

 

Man merkte im Publikum und auf der Bühne: Die Männergesangvereine arbeiten an ihrer Zukunft und nutzen ihre Chancen. Man muss nicht zwingend auf Jazz zurückgreifen oder stadion- und bierzelttaugliche Popmusik singen. Oft reicht auch, etwas Schwung reinzubringen. Voraussetzung ist die eigene Begeisterung der Sänger und eine Portion Selbstbewusstsein auf der Bühne. Verzichtet wurde im Konzert-Programm auf alles Krachlederne und auf alle Schenkelklopfer. Das heißt nicht, dass das grundsätzlich schlecht ist, aber bei vielen Anlässen passt es einfach nicht. Dafür stand viel Feinsinniges im Vordergrund.Besonders das „Fein sein, beinanderbleib’n“ des Münchner Männerchors, ein alpenländisches Volkslied aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist immer noch aktuell und hat im Vortrag beim Publikum und beim Festredner Dr. Thomas Goppel großen Eindruck hinterlassen. Als Präsident des Bayerischen Musikrats hat er nicht nur eine begeisternde Rede gehalten, sondern auch viele neue Eindrücke aus Unterföhring mitgenommen.

 

Im Programm wurde auch auf alles „Schicksalsschwangere und Bedeutungsvolle“ verzichtet. Einzige Ausnahme gleich am Anfang: „Brüder reicht die Hand zum Bunde“ von Mozart, das bisher bei keinem Jubiläum in Unterföhring, bei keiner Fahnenweihe fehlen durfte. Darauf folgten Lieder aus der „deutschen Romantik“ vom Anfang des 19. Jahrhunderts, der Entstehungszeit des vierstimmigen Männergesangs in Deutschland, zum Beispiel Lieder von Friedrich Silcher, stimmungsvolle Lieder vom Morgenrot, von Treue und Untreue oder Lieder vom Wein als typischem Männerchorthema, vorgetragen von den Sängern aus München, Kamsdorf und Unterföhring. Auch regionale Aspekte, z.B. vom MGV aus Kamsdorf mit Akkordeon- Begleitung fehlten nicht. Internationale Einflüsse, z.B. vom CoroAlpino Monte Bernadia oder vom Münchner Männerchor mit stimmungsvollen dalmatinischen Volksliedern vervollständigten das Programm.

 

Den Übergang in die Gegenwart leistete der Münchner Männerchor humorvoll mit der „Diplomatenjagd“ und mit dem aktuellsten Titel dieses Konzerts: Anspruchsvoll und unterhaltsam zugleich war „Haus am See“ von Peter Fox. Die Chorleiterin des MGV Aschheim, Conny Gohlke, setzt legendäre und aktuelle Lieder aus Bayern, gerne auch Historisches oder auch einen Blues, anspruchsvoll vierstimmig um. Stimmungsvolle Lieder von der Spider Murphy Gang oder von Haindling klangen, als ob sie von Anfang an für Männerchöre vorgesehen waren und bildeten eine spannende Verbindung von der Tradition zur Gegenwart.

 

Der Gemeinschaftschor der Sänger aus München, Kamsdorf, Unterföhring und Tarcento, das „La Montanara“ unter der Leitung von Andrea Michelini, war dann schließlich der grenzüberschreitend emotionale Schlusspunkt dieses Konzerts „von Bässen und Tenören“.

 

Unterföhring kann auf die weitere Entwicklung gespannt sein, denn bereits im nächsten Jahr, am Samstag, 25. April 2020 ist der MGV Unterföhring als Ausrichter des Sängertreffens im Münchner Nordosten wieder an der Reihe, ein Jahr früher als geplant. Der Präsident des Bayerischen Sängerbundes Dr. Thomas Goppel hat beim Jubiläum des MGV Unterföhring nicht nur glänzend aufgelegte Chöre erlebt, sondern er konnte auch mitnehmen, dass vom Münchner Nordosten viele Impulse für den Weiterbestand und die Weiterentwicklung der Männerchöre ausgehen können.

                                                                                                                        MGV Unterfähring

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 07.06.2019, Seite 10 und 11

„Lasst uns erheben Herz und Stimm“

 

Ein „Sanctus“ im dreiviertel Takt, das ist außergewöhnlich und typisch für viel Überraschendes in der Dritten Singmesse von Anton Faist, die der Männergesangverein für die Festmesse mit Fahnenweihe zu seinem 100-jährigen Jubiläum einstudiert hat. Für Rainer Wiedemann, den Chorleiter des MGV, war klar, dass zu einem solchen Anlass keine der anderen Messen aus dem Repertoire der Sänger in Frage kommt. Wobei diese Messe für den Verein nicht ganz neu war. Schließlich wurden die Noten in den fünfziger Jahren neben der Haydn-Messe vom damaligen Pfarrer Pschorr gestiftet.

 

Begleitet von den Fahnen der Unterföhringer Traditionsvereine, den Fahnen der Sänger aus Aschheim und Kamsdorf und dem Coro Alpino Monte Bernadia wurde dabei die restaurierte Fahne des Männergesangvereins von Pfarrer Dr. Markus Brunner geweiht. Das Trauerband von 1952 für die Verstorbenen des Vereins war leider nicht zu erhalten. Deshalb wurde ein neues Band gesegnet und als besonderes Zeichen auch ein neues Fahnenband der Sängerfrauen. Landrat Christoph Göbel war unter den Ehrengästen und konnte erstmals die barocke Pfarrkirche St. Valentin bewundern.

 

Beeindruckend war das anschließende Totengedenken am Unterföhringer Kriegerdenkmal. Der Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“ der Unterföhringer Blaskapelle war den verstorbenen Vereinsmitgliedern des MGV gewidmet. Der Coro Alpino Monte Bernadia, der in der Tradition der italienischen Gebirgsjäger singt, gedachte mit „la preghiera del cadutoignoto“, dem Gebet für den unbekannten Soldaten, das zuvor auf Deutsch verlesen wurde, aller Opfer der Kriege und von Gewaltherrschaft. Die Männergesangvereine der drei Partnergemeinden wollten damit am Tag der Europawahlen ein eindrucksvolles Zeichen setzen.

 

Im anschließenden Frühschoppen im Bürgerhaus wurden dann auch die Reden von Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Landrat Christoph Göbel von der Blaskapelle Unterföhring unter der Leitung von Markus Walter nicht mit dem Bayerischen Defiliermarsch, sondern mit der Europa-Hymne eingeleitet. Danach erhielt neben dem Patenverein aus Aschheim auch die Schützengesellschaft Immergrün Unterföhring als „Gründungsväter des MGV“ ein zuvor von Pfarrer Dr. Brunner gesegnetes Fahnenband. Alle Unterföhringer Fahnen bildeten einen beeindruckenden Rahmen für die anschließende Ernennung von Ehrenmitgliedern. Der ehemalige Unterföhringer Pfarrer Johannes Erzgräber, jahrzehntelang aktiver Sänger und jetzt in Karlsruhe lebend, Chorleiter Rainer Wiedemann, Ehrenvorstand Donat Aigner und Johann Brandl, mit 93 Jahren ältester Sänger, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, die sich in einzigartiger Weise um den Verein verdient gemacht haben.

 

Die mit den Worten des Präsidenten des Bayerischen Musikrats Dr. Thomas Goppel „schönste Festschrift, die ich jemals gesehen habe“ zum Jubiläum, wurde am Festwochenende verteilt und gibt es kostenlos im Rathaus, Bürgerhaus, Feringahaus, im Heimatmuseum, in der Möven-Apotheke, im Vini&Oliioder beim Verein selbst. Sie zeigt ein großes Stück musikalischer Orts-Geschichte und Gegenwart in Unterföhring.                                                                                       Franz Solfrank

 

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 07.06.2019

Ein herzlicher Dank zum hundertjährigen Jubiläum

 

Die Weihe der restaurierten Fahne am 26. Mai stellt einen bedeutenden Meilenstein in der Vereinsgeschichte des Männergesangvereins dar. Deshalb ein herzliches Dankeschön an die Fahnenabordnungen und Vertreter der Unterföhringer Traditionsvereine, an Vereinssprecher Stefan Ganser, an die Schützengesellschaft Immergrün, aus der heraus 1919 der MGV gegründet wurde, an die Freiwillige Feuerwehr, Trachtenverein, Soldaten- und Kriegerverein, Gartenbauverein, Laienspielgruppe, Museum- und Heimatverein, Kolpingsfamilie und Pfarrgemeinderat. Ein herzliches Dankeschön an Pfarrer Dr. Markus Brunner und alle, die an der feierlichen Gestaltung der Festmesse beteiligt waren. Und ein herzliches Dankeschön an Landrat Christoph Göbel für das Mitfeiern.

 

Ohne die Unterstützung der Gemeinde Unterföhring wäre das Festwochenende nicht möglich gewesen. Ein herzliches Dankeschön geht an Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer mit den Stellvertretern Betina Mäusel und Johann Zehetmair, an die Gemeindeverwaltung und an das Team des Bürgerhauses, an die vielen Spender aus dem Kreis der Sänger und Förderer für Trauerband, Bewirtung, Dekoration, Festschrift und für viele weitere Vorhaben.

 

Ein herzliches Dankeschön an die Blaskapelle Unterföhring mit ihrer Vorsitzenden Hanni Schweikl und ihrem Dirigenten Markus Walter, außerdem an das Team des „Politia“ für die aufmerksame und professionelle Bewirtung, an Mathilde Wolferstetter für die wertvolle Unterstützung bei der Erstellung der Festschrift und an alle, die zum Fest beigetragen haben.

 

Ein musikalischer Dank an die Gastchöre: Der Patenverein MGV Aschheim, aus dem Bayerischen Sängerbund der Münchner Männerchor, aus den Partnergemeinden der MGV Großkamsdorf und der Coro Alpino Monte Bernadia (ein besonderes Dankeschön an Itala Patriarca aus Tarcento für die Koordination). Eine großartige Bereicherung und Motivation war die Festrede des Präsidenten des Bayerischen Musikrats Dr. Thomas Goppel.

 

Schließlich ein Dankeschön an die Sänger selbst, für die Vorbereitung und die Probenarbeit, besonders an Chorleiter Rainer Wiedemann, und an alle Sängerfrauen, die ihre Männer dabei unterstützen, wenn sie ihre Freizeit dem Männergesangverein widmen. Als ihr besonderes Zeichen haben sie dem Verein ein wertvolles Fahnenband gestiftet.

                                                                                      Franz Solfrank (1. Vorsitzender)

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 31.05.2019

Die Sänger aus Tarcento, München, Kamsdorf und Unterföhring sangen gemeinsam zum Abschluss des Jubiläumskonzerts im Bürgerhaus

Mit Herz, Leidenschaft, Begeisterung und Bescheidenheit

Der Unterföhringer Männergesangverein feierte sein hundertjähriges Bestehen

 

Selbstbewusst und festlich, aber im eigenen Auftreten bescheiden feierte der Männergesangverein Unterföhring sein hundertjähriges Bestehen. Bereits der Kameradschaftsabend am ersten Jubiläumsabend am 24. Mai mit den Sängern und Sängerfrauen aus Unterföhring und den Partnergemeinden Kamsdorf und Tarcento war ein unaufgeregtes Treffen mit dem Grillen von Thüringer Bratwürsten und mit hunderten selbst gemachten Frühlingsrollen, mit viel Musik aus Thüringen und dem Friaul, und vielen Freundschaftsbeweisen der Chöre.

 

Im anspruchsvollen Programm des Jubiläumskonzerts am Samstag im vollen Bürgerhaus standen nicht 100 Jahre MGV Unterföhring im Vordergrund, sondern eine Reise durch über 200 Jahre Männerchorgeschichte in Deutschland. Lieder von Mozart und Silcher bis hin zu Haindling wurden vorgetragen von den Männergesangvereinen aus Unterföhring und Kamsdorf, dem Coro Alpino Monte Bernadia, dem MGV Aschheim und erstmals in Unterföhring dem Münchner Männerchor. Begeisterter bis frenetischer Applaus galt nicht nur der vorgetragenen Musik, sondern auch dem Präsidenten des Bayerischen Musikrats Dr. Thomas Goppel, der eine mitreißende und humorvolle Festrede aus dem Stegreif hielt. Wenn die Männer-Chöre aus Tarcento, Kamsdorf und Unterföhring auf der Bühne stehen, dann darf „La Montanara“ als Schluss-Chor nicht fehlen, diesmal unterstützt vom Münchner Männerchor, und unter der Leitung von Maestro Andrea Michelini.

 

„Der Preisgesang der Herrlichkeit durchtöne Erd und Himmel weit“. Dieses Solo der Bässe im „Sanctus“ der Dritten Singmesse von Anton Faist charakterisierte den Festgottesdienst am Sonntag mit der Weihe der restaurierten Vereinsfahne und neuer Fahnenbänder. Festlich war der Einzug der Fahnen der Unterföhringer Traditionsvereine und der Gastchöre in der kath. Pfarrkirche St. Valentin. Ganz in Erinnerung an seinen Großvater und legendären Sänger trug Thilo Schub die Fahne des MGV. Pfarrer Dr. Markus Brunner zelebrierte in Anwesenheit von Landrat Christoph Göbel und allen Unterföhringer Bürgermeistern einen feierlichen Gottesdienst, den der MGV unter der Leitung von Rainer Wiedemann auf der Orgelempore eindrucksvoll gestaltete. Die Noten dieser abwechslungsreichen Messe wurden dem Chor in den fünfziger Jahren vom ehemaligen Pfarrer Pschorr gestiftet, gerieten aber in den letzten Jahrzehnten zu Unrecht in Vergessenheit.

 

Beeindruckend war das Totengedenken am Unterföhringer Kriegerdenkmal. Der Choral „Ich bete an die Macht der Liebe“ der Unterföhringer Blaskapelle war den verstorbenen Vereinsmitgliedern des MGV gewidmet. Der Coro Alpino Monte Bernadia, der in der Tradition der italienischen Gebirgsjäger singt, gedachte mit „la preghiera del caduto ignoto“, dem Gebet für den unbekannten Soldaten, das zuvor auf Deutsch verlesen wurde, aller Opfer der Kriege und von Gewaltherrschaft. Die Männergesangvereine der drei Partnergemeinden wollten damit am Tag der Europawahlen ein eindrucksvolles Zeichen setzen.

 

Im anschließenden Frühschoppen im Bürgerhaus wurden dann auch die Reden von Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer und Landrat Christoph Göbel von der Blaskapelle Unterföhring unter der Leitung von Markus Walter nicht mit dem Bayerischen Defiliermarsch, sondern mit der Europa-Hymne eingeleitet.

 

Stolze Ehrenmitglieder und ihre Gratulanten – Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer, 2. Sängervorstand Harry Focke, Sängervor-stand Franz Solfrank, Landrat Christoph Göbel, 3. Bürgermeister Johann Zehetmair und 2. Bürgermeisterin Betina Mäusel gratulie-ren den vier Ehrenmitgliedern des MGV (v. l.): Donat Aigner, Johann Brandl, Pfarrer Johannes Erzgräber und Rainer Wiedemann

 

Die Unterföhringer Vereinsfamilie zeigte ihren Zusammenhalt nicht nur in der Kirche, sondern mit ihren Fahnenabordnungen auch im Bürgerhaus. Neben dem Patenverein aus Aschheim erhielt die Schützengesellschaft Immergrün Unterföhring vom MGV ein zuvor von Pfarrer Dr. Brunner geweihtes Fahnenband. Alle Unterföhringer Fahnen bildeten einen beeindruckenden Rahmen für die anschließende Ernennung von Ehrenmitgliedern. Der ehemalige Unterföhringer Pfarrer Johannes Erzgräber, jahrzehntelang aktiver Sänger und jetzt in Karlsruhe lebend, Chorleiter Rainer Wiedemann, Ehrenvorstand Donat Aigner und Johann Brandl, mit 93 Jahren ältester Sänger, wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt, die sich in einzigartiger Weise um den Verein verdient gemacht haben.

 

Die mit den Worten von Dr. Thomas Goppel „schönste Festschrift, die ich jemals gesehen habe“, die zu „100 Jahren Männergesangverein Unterföhring“ erstellt wurde, wurde am Festwochenende an alle Beteiligten und Besucher verteilt und gibt es im Rathaus, im Heimatmuseum oder beim Verein selbst. Sie zeigt ein großes Stück musikalischer Orts-Geschichte und Gegenwart in Unterföhring.

 

                                                                                                                             Franz Solfrank

Veröffentlichung im Münchner Merkur am 27.05.2019

Plakat zum hundertjährigem Jubiläum

Das weitere Jubiläumsprogramm:

Sonntag, 26. Mai 2019

Festmesse mit Fahnenweihe um 09.00 Uhr in der kath. Pfarrkirche St. Valentin

Anschließend Ehrung der Verstorbenen am Kriegerdenkmal

Anschließend im Bürgerhaus:

Frühschoppen mit Ehrungen und Grußworten mit der Blaskapelle Unterföhring,

dem MGV Kamsdorf und dem Coro Alpino Monte Bernadia

 

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 24.05.2019

Der MGV, frisch ausgezeichnet mit der „Zelter-Plakette“, lädt ein zum Jubiläumsfest


„Als Auszeichnung für die in langjährigem Wirken erworbenen Verdienste um die Pflege der
Chormusik und des Deutschen Volkslieds“, so steht es in der Urkunde zur Verleihung der Zelter-
Plakette. Der Männergesangverein Unterföhring hat sie in einer Festveranstaltung am 18. Mai in
Landshut aus den Händen von Kultusminister Bernd Sibler, dem Präsidenten des Bayerischen
Musikrats Dr. Thomas Goppel und dem Vorsitzenden des Bayerischen Sängerbundes Karl Weindler
erhalten. Sie ist die höchste Auszeichnung Deutschlands für Amateur-Chöre, verliehen von
Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier, und wird erst nach mindestens 100 Jahren
Vereinstätigkeit vergeben.
Gewürdigt wurde unter anderem, „dass in der extrem wachsenden, modernen Gemeinde
Unterföhring der Männergesangverein fester Bestandteil des kulturellen Lebens ist und für den
Zusammenhalt der Vereine und die Tradition des Ortes eintritt“. Für die 31 aktiven Sänger mit ihrem
Chorleiter Rainer Wiedemann ist die Verleihung der Zelter-Plakette Anerkennung und Motivation für
die Zukunft.
Der Männergesangverein lädt an diesem Wochenende nicht nur zu seinem Jubiläums-Konzert am
Samstag, 25. Mai um 19.00 Uhr ins Bürgerhaus ein (Eintritt frei, Einlass ab 18.00, bewirtet), sondern
traditionsbewusst auch zum Festgottesdienst mit Fahnenweihe am Sonntag, 26. Mai um 09.00 Uhr in
der kath. Pfarrkirche St. Valentin. Beteiligt sind auch die Fahnenabordnungen der Unterföhringer
Traditionsvereine. Anschließend sind alle Mitglieder mit Angehörigen, Förderer, Musikfreunde und
Teilnehmer an den Jubiläumsfeiern zum gemeinsamen Frühschoppen in das Bürgerhaus eingeladen,
umrahmt von der Blaskapelle Unterföhring, dem MGV Kamsdorf und dem Coro Alpino Monte
Bernadia.                                                                                                      

                                                                                                                             Franz Solfrank

Von links: Harry Focke, Alexander Putz (Oberbürgermeister Landshut), Donat Aigner, Dr. Thomas Goppel (Bayerischer Musikrat), Karl Klietsch, Karl Weindler (BSB), Rainer Wiedemann, Franz Solfrank, Staatsminister Bernd Sibler                                                      Copyright: Christine Vincon

Ein detaillierter Bericht zur Festveranstaltung am 18. Mai 2019 kann folgendem Link abgerufen werden:

https://www.bayerischer-musikrat.de/projekte/verleihung-zelter-und-pro-musica-plaketten/aktuelles/Festakt2019

Veröffentlichung in der SZ, Landkreisausgabe, vom 20.05.2019

Vereint in Harmonie und Freundschaft

Der Unterföhringer Männergesangverein feiert sein 100-jähriges Bestehen gemeinsam mit befreundeten Chören. Die 31 Männer im Alter von 21 bis 93 Jahren glänzen mit einem vielseitigen Repertoire

 

VON SABINE WEJSADA

„Wo man singet, laß dich ruhig nieder, /Oh­ne Furcht, was man im Lande glaubt; / Wo man singet, wird kein Mensch beraubt;/Bösewichter haben keine Lieder."

Unterföhring Diese Zeilen stammen aus dem Gedicht und Volkslied „Die Gesänge" des Schriftstellers und Dichters Johann Gottfried Seumes von 1804 - und sie zeu­gen davon, dass das Singen den Menschen glücklich machen kann, ganz egal, wie die Umstände auch sein mögen. Der Unterfö- ringer Männergesangverein macht das seit mittlerweile 100 Jahren. Am nächsten Wochenende, 25. und 26. Mai, wird das Ju­biläum groß gefeiert.

Unter dem Titel „Von Bässen und Tenören" beginnt am Samstag, 25. Mai, um 19 Uhr ein großes Festkonzert im Bürger­haus, zu dem die Unterföhringer Bevölke­rung und Musikfreunde aus Nah und Fern eingeladen sind. Zu hören sein wird Musik aus mehr als 200 Jahren Männerchorgeschichte in Deutschland, von Mozart bis Haindling, präsentiert von fünf ganz unter­schiedlichen Chören. Dazu gehört der Män­nergesangverein aus Aschheim, Patenver­ein der Unterföhringer und regelmäßig bei den Sängertreffen im Münchner Nordos­ten in der Gemeinde zu Gast, der sich mit seinen mehr als 40 Sängern selbst gesetz­ten, anspruchsvollen Adaptionen neuerer populärer Musik widmet. Mit von der Par­tie ist zudem der renommierte Münchner Männerchor. Für die Sänger aus der Lan­deshauptstadt, die sowohl in der ernsthaf­ten als auch in der populären Musik zu Hau­se sind, ist der Auftritt in Unterföhring eine Premiere. Zu Gast ist der Coro Alpino Mon­te Bernadia aus der Partnergemeinde Tarcento im Friaul, der am Festabend in der Tradition italienischer Gebirgsjäger sin­gen wird; mit dem Männergesangverein aus Kamsdorf, der Partnergemeinde aus Thüringen, stehen die Sänger aus Unter­föhring regelmäßig gemeinsam auf der Bühne. Beide werden sich bei diesem Kon­zert der klassischen Männerchortradition widmen. Den Abschluss bildet ein großer Gemeinschaftschor aus allen Mitwirken­den an diesem Abend. Die Festrede hält der Präsident des Bayerischen Musikrats, Thomas Goppel. Der Eintritt zum Konzert ist frei, Einlass ist bereits um 18 Uhr, der Saal ist bewirtet. Die Jubiläumsfeierlichkei­ten gehen dann am Sonntag, 26. Mai, mit ei­nem Festgottesdienst von 9 Uhr an in der Pfarrkirche St. Valentin mit einer Fahnen­weihe weiter. Danach treffen sich Sänger zum Frühschoppen im Bürgerhaus, zu dem jeder, der Freude an Gesang und Mu­sik hat, eingeladen ist.

Der Unterföhringer Männergesangver­ein blickt, heute auf eine bewegte Geschich­te zurück: Am 18. Januar 1919 gegründet, wurde er während des Zweiten Weltkriegs aufgelöst und 1948 erneut aus der Taufe ge­hoben. Nur ein Jahr später, 1949, verloren die Sänger durch ein Feuer im Gasthof Alte Post ihr ganzes Hab und Gut. Nicht nur die historische Vereinsfahne verbrannte, auch Fotos und Dokumenten waren verloren. Erst 1952 gab es eine neue Fahne. Aus den Gründungsjahren des Vereins war nichts mehr übrig - fast nichts: Im großen Fun­dus des Heimatvereins „Feringer Sach" aber tauchte dann doch noch etwas auf. Bei der Vorbereitung der Jubiläumsausstel­lung, die Anfang 2019 im kleinen Heimat­museum an der Bahnhofstraße zu sehen war, stießen Birgit Kullmann und ihr Team auf einen wahren Schatz - das Kassenbuch des Männergesangvereins. Dieses stammt aus dem Gründungsjahr des Vereins und ist genau wie er 100 Jahre alt. Wie darin zu lesen ist, kostete der erste Jahresbeitrag ei­ne Reichsmark. Zum großen Jubiläum gibt es eine Chronik -100 Jahre auf 100 Seiten. Darin zu lesen sind ein Rückblick auf die Gründerjahre des Männergesangvereins und wissenswertes über die Aktivitäten der Unterföhringer Sänger. Diese verstehen sich als musikalischer Kreis, dem "die gemeinnützige Pflege des Liedes in geselliger Harmonie und Freundschaft" am Herzen liegt, wie Franz Solfrank, der dem Verein seit 2014 vorsteht, es in seinem Vorwort zur Chronik schreibt. Aktuell sind es insgesamt 31 Männer im Alter von 21 bis 93 Jahren, die sich regelmäßig zum Üben treffen und per anno unter anderem bis zu zehn Messen in der Pfarrkirche St. Valentin gestalten, Konzerte in Unterföhring und andernorts geben, zum offenen Singen einladen und ihr Können in den Partnergemeinden Tarcento und Kamsdorf präsentieren. Der Verein zählt insgesamt etwa 120 Mitglieder.

Die Chorleitung liegt seit 1968 in den be­währten Händen von Rainer Wiedemann, 74, der im vergangenen September den Unterföhringer Sonderkulturpreis verliehen bekam. Wiedemann habe aus dem Männer­gesangverein einen anerkannten Chor mit einem vielseitigen Repertoire gemacht, hieß es in der Laudatio. Das Repertoire der Sänger reicht vom traditionellen deut­schen und bayerischen Liedgut sowie geistlichen Chören und Messen über europäi­sche und international beheimatete Lieder bis hin zu Schlager, Evergreen und Film­musik, Operette und Oper. Leiten lassen sich die Unterföhringer dabei von einem Sängerspruch ihrer Gründungsväter: „Wo des Gesanges Blume blüht/Des Himmels Hauch das Herz durchglüht." Diese Zeilen sollen nicht nur für das große Jubiläum gel­ten, sondern auch für die Zukunft.

Pressemitteilung für SZ, Merkur, hallo, Bogenhausener Anzeiger

„Von Bässen und Tenören…“

 

Unter diesem Motto wird am Samstag, 25. Mai im Unterföhringer Bürgerhaus Musik aus über 200 Jahren Männerchorgeschichte in Deutschland, Musik von Mozart bis Haindling, von fünf ganz unterschiedlichen Chören vorgetragen. Mit diesem Konzert und seinen Gästen feiert der Männergesangverein Unterföhring sein 100-jähriges Bestehen. Der MGV aus Aschheim ist der Patenverein des MGV Unterföhring und bei den legendären Sängertreffen im Münchner Nordosten regelmäßig in der Gemeinde zu Gast. Er widmet sich mit seinen über 40 Sängern selbst gesetzten anspruchsvollen Adaptionen neuerer populärer Musik. Der renommierte Münchner Männerchor tritt erstmals in Unterföhring auf und ist sowohl in der ernsthaften als auch in der populären Musik zu Hause. Der Coro Alpino Monte Bernadia aus der Partnergemeinde Tarcento im Friaul singt in der Tradition italienischer Gebirgsjäger und steuert internationale Aspekte bei. Mit dem Männergesangverein aus Kamsdorf, der Partnergemeinde aus Thüringen, steht der MGV Unterföhring regelmäßig gemeinsam auf der Bühne. Beide werden sich bei diesem Konzert der klassischen Männerchortradition widmen. Die Festrede hält der Präsident des Bayerischen Musikrats Dr. Thomas Goppel.

 

Das Konzert findet am Samstag, 25. Mai um 19.00 Uhr im großen Saal des Bürgerhauses, Münchner Straße 65, statt. Alle Musikinteressierte, nicht nur aus Unterföhring und Umgebung, sind dazu herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei, Einlass ist um 18.00 Uhr, der Saal ist bewirtet.

 

Der Männergesangverein Unterföhring wird zu seinem hundertjährigen Jubiläum erstmals in neuen blauen Sakkos auftreten, die die weinroten Sakkos ersetzen, die seit 1988 die einheitliche Sängerkleidung bilden. Außerdem wurde die Vereinsfahne von 1952 restauriert. Sie wird am Sonntag, 26. Mai um 09.00 Uhr in der Festmesse in St. Valentin neu geweiht werden, begleitet von den Fahnenabordnungen der Unterföhringer Traditionsvereine. Der MGV wird dabei die Dritte Sing-Messe von Anton Faist aufführen. Im Anschluss daran findet am Kriegerdenkmal das Gedenken an die Verstorbenen des Vereins und im Bürgerhaus ein Frühschoppen mit Ehrungen statt, zu dem alle Mitglieder, Freunde und Förderer und alle Gottesdienstbesucher und Teilnehmer an der Fahnenweihe eingeladen sind. Dabei spielt die Blaskapelle Unterföhring und es singen die Partnerchöre aus Kamsdorf und Tarcento. Die Jubiläumsfeiern stehen unter der Schirmherrschaft des Unterföhringer Bürgermeisters Andreas Kemmelmeyer.

 

Zum Jubiläum hat der Verein eine 100-seitige Festschrift erstellt, die am Festwochenende verteilt wird. Viele aktuelle Themen, die Geschichte der Männerchöre in Deutschland, die Zeit der Wiedergründung nach dem 2. Weltkrieg, aber auch die wenigen erhaltenen Überlieferungen aus der Gründungszeit direkt nach dem 1. Weltkrieg kommen dabei zu Wort. Nachdem die erste Vereinsfahne und das Vereinsarchiv im Jahr 1948 verbrannt sind, ist das Foto des Chors von der Fahnenweihe 1926 eines der wenigen und dafür umso wertvolleren Dokumente aus der Gründungsphase.

                                                                                                     Franz Solfrank, 1. Vorsitzender

  • Die Sänger des MGV mit neuen blauen Sakkos und restaurierter Fahne feiern am 25./26. Mai ihr 100-jähriges Jubiläum (außen vor dem Rathaus und innen im Bürgerhaus)
  • Die Weihe der ersten Fahne des Vereins von 1926

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 05.04.2019

Ein erfolgreiches Sängertreffen

Einen bunten Querschnitt durch die Welt der Männergesangvereine bot das 70. Sängertreffen der Nord-Ost-Vereine am 30. März im voll besetzten Bürgersaal in Ismaning. Die Chöre aus Aschheim, Feldkirchen, Heimstetten, Ismaning, Ottobrunn, Trudering und Unterföhring zeigten mit traditioneller Männerchormusik, bayerischen Liedern, modernen Adaptionen, aber auch Stimmungsmusik, wie sie ihre Gegenwart und vor allem die Zukunft gestalten. Insgesamt standen 200 Sänger auf der Bühne und stellten die Region schon fast als „Hochburg“ der Männergesangvereine dar. Mit dem fränkischen Volkslied „Lustig ihr Brüder“, mit der „Auserwählten“, einem schwäbischen Volkslied im Chorsatz von Friedrich Silcher und dem „Jägerchor“ aus dem „Freischütz“ in bayerischer Fassung von „Caesar“ Frey  waren die Unterföhringer Sänger mit ihrem Chorleiter Rainer Wiedemann in einer traditionell orientierten Variante dabei, die sauber und sehr präsent unter großem Beifall vorgetragen wurde.

Die Nacht war kurz. Doch am nächsten Morgen waren alle Sänger unter Beachtung der Sommerzeitumstellung pünktlich zum Einsingen in der Kirche, um die Vereinsmesse der Schützengesellschaft Immergrün mit der „Greisinger Messe“ zu gestalten. Ein herzlicher Dank geht an die Schützen für die anschließende Einladung zum gemeinsamen „Weißwurstessen“.                                                                                                                                        Franz Solfrank

Der MGV Unterföhring auf der Bühne des Ismaninger Bürgersaals

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 29.03.2019

„Greisinger Messe“ für die Schützen

 

Wie in jedem Jahr wird der MGV an diesem Sonntag, 31. März 2019 um 09.00 Uhr die Vereinsmesse der Schützengesellschaft Immergrün Unterföhring musikalisch gestalten. In diesem Jahr haben sich die Schützen dafür die „Greisinger Messe“ gewünscht. Am Vorabend, am 30. März findet um 19.00 Uhr das große Sängertreffen der Nordost-Vereine statt, diesmal im Ismaninger Bürgersaal. Teilnehmer sind die Männerchöre aus Aschheim, Feldkirchen, Heimstetten, Ismaning, Ottobrunn, Trudering und Unterföhring mit einem abwechslungsreichen Streifzug durch ihre Repertoires. Das erste Sängertreffen war 1950 im Lechner-Garten in Unterföhring auf Initiative des damaligen Unterföhringer MGV-Vorsitzenden Michael Frey. Mit ziemlicher Sicherheit ist es das erfolgreichste, älteste ununterbrochen stattfindende und verbandsunabhängige Sängertreffen in Deutschland.

                                                                                                         1. Vorstand Franz Solfrank

Bildunterschrift: Michael Frey beim Sängerfest 1950 im Lechnergarten

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 15.03.2019

Die höchste Auszeichnung des Chorgesangs in Deutschland für den Männergesangverein

 

Rechtzeitig vor der Jahreshauptversammlung 2019 erreichte den MGV die Nachricht, dass ihm am 18. Mai 2019 in Landshut im Rahmen einer zentralen Veranstaltung für Bayern von Kultusminister Bernd Sibler die ZELTER-Plakette überreicht wird.

 

Die ZELTER-Plakette wurde im Jahr 1956 als Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben, von Bundespräsident Theodor Heuss gestiftet. Sie wird frühestens aus Anlass des einhundertjährigen Bestehens eines Chores auf dessen Antrag durch den Bundespräsidenten verliehen. Voraussetzung für die Verleihung ist der Nachweis, dass sich der Chor “in ernster und erfolgreicher musikalischer Arbeit der Pflege des Chorgesanges gewidmet und im Rahmen der örtlich gegebenen Verhältnisse künstlerische oder volksbildende Verdienste erworben hat.“ Sie ist benannt nach Carl Friedrich Zelter (1758-1832), Professor an der königlichen Akademie der Künste in Berlin und Freund Johann Wolfgang von Goethes und einer der Väter des Chorgesangs in Deutschland.

 

Die Verleihung der Zelter-Plakette ist trotzdem nur einer von vielen Höhepunkten des Jahres. Die Vorbereitung des Jubiläumsjahres nahm deshalb breiten Platz in der Jahreshauptversammlung 2019 ein. Genauso umfangreich war der Rückblick von Chorleiter Rainer Wiedemann und zweitem Vorstand Harry Focke auf das vergangene Sängerjahr. Bei 38 Chorproben und zusätzlichen Solistenproben mit Mathias Bettau, Harry Focke und Tobias Volner fanden Auftritte bei Ständchen, Messen, Konzerten und Vereinsfeiern statt. Das geprobte Repertoire im Jahr 2018 umfasste 119 Titel, davon waren 28 kirchliche Lieder, 15 Weihnachtslieder und 11 Sängersprüche.

 

Besonders beeindruckend waren die folgenden Höhepunkte: Anlässlich des 25-jährigen Bestehens der Gemeindepartnerschaft Unterföhring – Kamsdorf gestaltete der MGV zusammen mit dem Männergesangverein Großkamsdorf den dortigen Festakt mit. Das 50-jährige Chorleiter-Jubiläum in Kloster Reutberg, der gemeinsame Auftritt beim Unterföhringer Kulturfestival 2018 mit den Freunden aus Kamsdorf und Tarcento, verbunden mit der Verleihung des Sonderkulturpreises der Gemeinde Unterföhring an Rainer Wiedemann, waren Glanzlichter. Unter anderem das Nord-Ost-Sängertreffen in Aschheim, Messen in Arnstorf und in der Asamkirche, die traditionellen Vereinsmessen, ein Konzert im Feringahaus und Offene Singen auf den Christkindlmärkten waren nicht weniger wichtig. Bereits zum 15. Mal war der „Unterföhringer Advent“ ein Höhepunkt der Vorweihnachtszeit.

 

Trotz der erfreulichen Entwicklung bei der Zahl der aktiven Sänger musste sich der Chor mit Leo Kleinle und Hans Weinisch von zwei Aktiven am Grab verabschieden. Traditionsgemäß begann die Versammlung deshalb mit einer Gedenkminute für alle im letzten Jahr verstorbenen Vereinsmitglieder. Das Gewinnen neuer Sänger ist nach wie vor eine der wichtigsten Aufgaben.

 

In seinem Grußwort drückte der erste Bürgermeister Andreas Kemmelmeyer seine volle Hochachtung vor der Leistung der aktiven Sänger und seinen Stolz über die Arbeit des MGV aus. Er freute sich auf das Festwochenende des MGV am 25./26. Mai und bestätigte das Vorhaben des Vereins, das ein solches Jubiläum anständig gefeiert werden sollte.

 

Bei den vielen Themen dauerte die Versammlung etwas länger als sonst, auch wenn keine Neuwahlen anstanden. Im Zuge der Sichtung alter Vereinsunterlagen für die Festschrift wurde ein Satz aus dem Protokoll der Jahreshauptversammlung vom 12.01.1974 entdeckt: „Im Vollgefühl des bisher Geleisteten überließen sich die Sänger dann anschließend den traditionellen Annehmlichkeiten des gemütlichen Teils der Veranstaltung.“ Das gilt auch noch im Jahr 2019.

 

Zu den Annehmlichkeiten in den Tagen nach der Jahreshauptversammlung zählten, dem Ehepaar Bärbel und Josef Rothbauer zur „Diamantenen Hochzeit“ und Harti Kirstein zu einem runden Geburtstag gratulieren zu dürfen. Weitere Geburtstagsfeiern werden folgen. Wegen der kommenden Aufgaben wurde kurzfristig eine Chorprobe am Faschingsdienstag eingeschoben. Aber auch diese wurde faschingsmäßig aufgepeppt.

                                                                                                     Franz Solfrank, 1. Vorsitzender

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 15.03.2019

Ein Taktstock und ein Accordangeber

 

Ein herzliches Dankeschön dem Heimat- und Museumsverein „Feringer Sach“ für die Ausstellung zu „100 Jahren Männergesangverein“ und „30 Jahren Blaskapelle“, die am 10. März mit einem Konzert der Blaskapelle im Museum beendet wurde. Eine schöne Gelegenheit, sich der Vereinsgeschichte der Sänger in Unterföhring wieder bewusst zu werden. Mit der Entdeckung des ersten Kassenbuches des MGV durch den Museumsverein konnte vor kurzem erstmals für die heutige Sängergeneration die Gründung des Vereins dokumentiert werden, nachdem alle anderen Dokumente 1948 verbrannt waren. Die ersten beiden Kassen-Ausgaben waren am 4. Januar 1919, also bereits zwei Wochen vor der Vereinsgründung, in Höhe von 11 Mark 40 für einen Taktstock und einen „Accordangeber“, eine Stimmpfeife für den damaligen Chorleiter Franz Hanrieder. Das waren die besten Investitionen in die Zukunft, die man sich nur vorstellen kann. Wer die Ausstellung verpasst hat, kann sich auf die umfangreiche Festschrift zum 100-jährigen Bestehen des Männergesangvereins freuen, die Ende Mai 2019 erscheinen wird.

                                                                                                 Franz Solfrank (1. Vorsitzender)

Rainer Wiedemann, Johannes Kärtner, Franz Schweikl und Harald Focke entdecken alte Sängerfreunde

Todesanzeige Josef Obermeier

Die Sänger haben bei der Beerdigung am 07.03.19 nach dem Requiem auch am Grab gesungen

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 01.03.2019

Glückwunsch zur „Diamantenen Hochzeit“

 

Seinen Geburtstag feierte Josef Rothbauer schon als Kassenrevisor bei der Jahreshauptversammlung mit den Sängern. In der darauf folgenden Singstunde ließ dann der Chor ihn und seine Frau Bärbel gemeinsam hochleben und gratulierte zur „Diamantenen Hochzeit“. Mit „Wunschliedern“ und einem Querschnitt durch das Repertoire und Soloständchen von Mathias Bettau und Harry Focke wünschten sie beiden viel Glück und freuen sich schon auf deren nächste runde Hochzeit.

 

Ohne Josef Rothbauer ist der MGV kaum vorstellbar. Bei vielen Anlässen begleitet er neben Chorleiter Rainer Wiedemann Solisten und Chor am Klavier. Die „Gruppe Rothbauer“ prägt mit ihren besinnlichen und nachdenklichen Beiträgen die Weihnachtsfeiern des Männergesangvereins. Und gemeinsam mit seiner Frau ist er treibende Kraft in der Kegelrunde des MGV. Als Dank für das Privatkonzert im Musikvereinskeller luden beide die Sänger anschließend zur Brotzeit und zu selbst gebackenen Faschingskrapfen ein.

                                                                                                    Franz Solfrank (1. Vorsitzender)

Harald Focke und Franz Solfrank gratulieren Bärbel und Josef Rothbauer zum 60. Hochzeitsjubiläum

Veröffentlichung in der Unterföhringer Rundschau am 15.02.2019

 

Zusätzliches Bild mit der Vorsitzenden von FeringerSach Frau Hillen (unten links) sowie weiteren Sängern und Bläsern

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 01.02.2019

Bildlich zu Gast im Heimatmuseum

 

100 Jahre Männergesangverein und 30 Jahre Blaskapelle Unterföhring sind Anlass für eine Foto-Ausstellung des Heimatmuseums „Feringer Sach“ in der Bahnhofstraße. Die Eröffnung ist am Sonntag, 3. Februar um 14.00 Uhr. Das Museum ist ansonsten jeden Mittwoch von 16.30 bis 19.00 Uhr geöffnet. Parallel dazu findet die Ausstellung „Maria Lichtmess, ein bedeutender Tag für Bauern und Dienstboten“ statt.

 

Wegen des Konzerts „Kindheitserinnerungen“ der Blaskapelle Unterföhring am Samstag, 9. Februar im Bürgerhaus findet die Jahreshauptversammlung des Männergesangvereins nicht wie üblich am ersten Freitag nach „Lichtmess“, sondern eine Woche später statt. Alle Mitglieder, sowohl die aktiven Sänger als auch die passiven und fördernden Mitglieder sind am Freitag, 15. Februar um 19.30 Uhr in den Musikvereinskeller an der Rückseite der Volksschule eingeladen. Die Einladung mit Tagesordnung wird an alle Mitglieder versandt.

                                                                                                     Franz Solfrank (1. Vorsitzender

Veröffentlichung im Gemeindeblatt Unterföhring am 25.01.2019

„100 Jahre Männergesangverein“

 

Die „Novemberrevolution“ des Jahres 1918, die Ermordung Kurt Eisners, die Flucht der bayerischen Regierung nach Bamberg und das gewaltsame Ende der Räterepublik sind die Rahmenbedingungen nach dem 1. Weltkrieg in München. Umgeben von diesen Unruhen gründeten 16 Unterföhringer am 18. Januar 1919 den Männergesangverein Unterföhring. Die Wurzeln liegen weiter zurück. Denn alte Chroniken berichten, dass schon ab 1874 „für viele Jahre das gemeinschaftliche Singen ein wesentlicher Bestandteil feuermännischer Ausbildung“ war. Und: „Aus der Mitte der Schützengesellschaft Unterföhring gründete sich 1913 ein Männerchor, dirigiert von Lehrer Schuster“. Der erste Weltkrieg setzte dem ein Ende.

 

Die Namen der Gründungsmitglieder sind nicht überliefert, genauso wenig ist über Einzelheiten der Gründungsphase bekannt. Denn diese Unterlagen sind gemeinsam mit der ersten Vereinsfahne bei einem Brand im Vereinslokal „Zur Post“ im Jahr 1948 verloren gegangen. Allerdings gibt es Hinweise auf 23 namentlich genannte Sänger bei einer der ersten Proben im Februar 1919: Benno Welsch sen. (1. Vorstand), Franz Hanrieder (Dirigent), Georg Aschenbrenner, August Burkei, Andreas Deck, Hans Frey, Josef Haller, Michael Hanrieder, Simon Hanrieder I, II und III, Peter Hoisl, Anton, Georg, Hans und Josef Lechner, Theodor Mader, Wolf Schnabel, Anderl Strell, Arnold Suhner, Benno Welsch jun., Willy Wimmer und Xaver Zacherl.

 

In Würdigung dieser Väter des Vereins kamen die jetzigen Sänger mit Frauen am Gründungsdatum, am 18. Januar 2019 im „Hackerbräu“ zu einem freundschaftlichen Abendessen zusammen, ohne große Reden, ohne Zeremoniell, ganz in der geselligen Tradition des Vereins. Dieser Abend bildete den würdigen Auftakt des Jubiläumsjahrs mit dem offiziellen Höhepunkt am 25. Mai mit einem großen öffentlichen Festkonzert im Bürgerhaus und am 26. Mai mit einer Festmesse mit der Weihe der restaurierten Fahne in St. Valentin und einem anschließenden Frühschoppen im Bürgerhaus.

 

Wer dieser Jubiläumsjahr hautnah als neuer aktiver Sänger miterleben möchte, ist herzlich eingeladen, sich dem Chor anzuschließen. Chorproben sind jeden Dienstag um 19.30 Uhr im Musikvereinskeller an der Rückseite der Volksschule.

                                                                                                    Franz Solfrank (1. Vorsitzender)